Nasenkorrektur (Nasen OP) Köln

AKTUELL:

Dr. Hebold ist zusammen mit 20 anderen Nasenchirurgen in Deutschland in einer recherchebasierten Ärzteempfehlungsliste der Wochenzeitschrift "STERN" für seine Expertise in "Rhinoplastik" ausgezeichnet worden. Für diese Auszeichnung haben wir weder uns beworben, noch finanzielle Mittel eingesetzt. Nach Erscheinen der Sonderausgabe haben wir das Recht erworben, das Siegel nutzen zu dürfen.

Die ästhetischen Nasenoperationen und Nachkorrekturen bei Frauen sind der Schwerpunkt der Forum Klinik in Köln. Für sich genommen ist die Nasenoperation der häufigste grössere Eingriff in der Forum Klinik. In keinem anderen Bereich der Plastischen Chirurgie hat sich in den vergangenen Jahren so viel getan wie in der ästhetischen Nasenchirurgie! Wir haben ein sicheres Gespür für die Ästhetik der weiblichen Nase. Nasenoperationen bei Männern bieten wir nicht mehr an. 

In unserem FAQ zur Nasen-OP haben wir Antworten auf die häufig gestellten Fragen in unserer Klinik zusammengestellt.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Erstgespräch
  2. Die Simulation
  3. VIDEOS zur Simulation der Nasen-OP
  4. Nach dem ersten Gespräch
  5. Der OP Tag
  6. Die Operation
  7. Die Nachbehandlung
  8. Schienenentfernung
  9. Revisionen
  10. Sekundäre Nasenoperationen
  11. Was ist neu in der Nasenchirurgie?
  12. Die Simulation der ästhetischen Veränderung
  13. Tamponaden?
  14. Nach der OP
  15. VIDEO: Nach der OP
  16. Vorsicht Selfies!
  17. Wann operieren wir nicht?
  18. Anhang: Ursachen von Belüftungsstörungen der Nase und Tips zur Nachbehandlung, Stichwort Nasenspülung

 

Die OP Techniken sind heute so grundlegend anders als noch vor 15 Jahren, dass eine neue Ära der Nasenchirurgie angebrochen zu sein scheint (unten hierzu mehr). Die OP Techniken sind wesentlich schonender und präziser, die Ergebnisse viel vorhersehbarer und planbarer geworden. Es vergeht kein Jahr, in dem nicht weitere Verbesserungen und Verfeinerungen eingeführt werden. Das Thema Nasenchirurgie begeistert uns. Die Nasenchirurgie ist auch das Gebiet der Plastischen Chirurgie, bei dem der ästhetisch-künstlerische Aspekt am meisten gefordert ist und bei dem neben Wissen, Erfahrung und Geschick insbesondere Talent gefordert ist.  Bei keinem Bereich der Plastischen Chirurgie gilt mehr als in der Nasenchirurgie die Feststellung, dass, wer wirklich sehr gut sein will, dieses Gebiet nicht nebenbei betreiben darf.  "Ganz oder gar nicht" ist hier die Devise. Wir "brennen" für Nasen!

Erstgespräch

Im Rahmen des Erstgespräches in unserer Klinik in Köln untersuchen wir Ihre Nase von außen und innen und beraten Sie hinsichtlich der Möglichkeiten. Bei diesem Termin wird dann eine Computersimulation der Nase mit Ihnen gemeinsam erarbeitet. Die Computersimulation hat sich als außerordentlich wirksam erwiesen. Sehr schön kann in dem veränderten Bild geprüft werden, ob die angestrebte Nasenkorrektur auch zu den übrigen Gesichtsproportionen harmonisch wirkt. Gemeinsam entwickeln wir eine Zielvorstellung der zukünftigen Nasenform. Die Computersimulation hilft zu prüfen, ob die Vorstellungen von Ihnen und uns übereinstimmt. Sie ist keine absolute Garantie, dass nach einem Eingriff die Nase exakt so aussieht. Doch die Übereinstimmungsrate ist sehr hoch und die Computersimulation inzwischen ein sehr wertvolles Planungs - Hilfsmittel. Auch wenn Abweichungen zwischen Ergebnis und Planung nicht immer ausgeschlossen werden können, ist es doch für ein durchdachtes Behandlungskonzept unabdingbar, ein klares Ziel zu haben! Wir erlauben allen unseren Patienten, ein Bild von der Computersimulation mit nach Hause zu nehmen, um die erarbeitete Zielvorstellung mit Freunden und Verwandten zu besprechen. Ausserdem werden Sie Gelegenheit haben, Ergebnisse unserer Arbeit zu sehen - von der einfachen Höckernase über die ästhetisch komplizierte bis zu mehrfach voroperierten und wiederhergestellten Nasen. Arzt und Patientin müssen sich gegenseitig vertrauen und es muss passen. Was sich so banal anhört, impliziert dass beide (Arzt und Patientin) sich entscheiden müssen, ob sie den Weg zusammen gehen wollen. Es hat auch etwas zu tun mit dem individuellen ästhetischen Empfinden. Viel einfacher ist es, ein schönes Ziel sicher zu erreichen, wenn Sie als Patientin und wir das gleiche Ziel schön finden. Die Gespräche (zwei sind es mindestens) zeigen meist rasch, ob es "passt". Wesentlich bei der Simulation ist aber auch, dass wir die Grenzen des Möglichen klar aufzeigen. Manche Patienten kommen mit Bildern von Stars und träumen von einer kleinen und zarten Nase. Wenn dann in der Wirklichkeit die Nase groß und lang ist mit grobporiger und dicker Haut, wird dieser Wunsch nicht in Erfüllung gehen können. Die Haut ist der limitierende Faktor, er ist so enorm wichtig, dass wir zu diesem Thema ein eigenes Video (siehe unten) gedreht haben. Es kommt aber auch vor, dass wir nicht operieren wollen, aus welchen Gründen auch immer. Wir versuchen dies dann sehr gefühlvoll zu vermitteln, raten entweder ganz ab oder empfehlen Alternativen oder zweite Meinungen. 

Die Simulation

Die Simulation erfolgt wie oben beschrieben bei dem ersten Gespräch.

Um Ihnen ein Gefühl zu geben, wie wir bei der Simulation vorgehen, haben wir zwei kleine youtube videos zu diesem Thema erstellt. Im ersten Video sehen Sie, worauf es uns bei einer Simulation ankommt. Im zweiten Video erläutern wir Ihnen, welche Möglichkeiten und Grenzen es gibt: das große Thema in der Nasenchirurgie ist die Haut. Es gibt Patientinnen mit besonders dünner, normaler und sehr dicker Haut. Dies richtig einzuschätzen ist unsere Aufgabe beim Erstgespräch. Die Simulation hängt davon ab, wie Ihre Hautbeschaffenheit ist. Bei sehr dicker Haut sind die Grenzen der Veränderbarkeit enger als bei normaler Haut. Dass aber oft doch trotz problematischer Haut erhebliche Verbesserungen möglich sind, liegt daran, dass wir Proportionen eher wahrnehmen als absolute Werte. Das zweite Video zeigt Ihnen das eindrucksvoll.

Videos zur Simulation der Nasen-OP

Nach dem ersten Gespräch

Nach dem ersten Gespräch, bei dem wir Chancen und Risiken besprechen sehen wir uns ein zweites Mal vor der Operation. Hier geht es dann mehr um die eigentliche OP Planung, Aufklärung, Fotodokumentation und das Narkosegespräch.

Der OP Tag

Am OP Tag selbst sprechen Sie noch einmal kurz vor der OP mit dem Operateur. Sinn dieses Gespräches ist das "Briefing" des Operateurs. Jede Nase ist einzigartig und verlangt ein individuelles Vorgehen. Bei diesem Gespräch sollte das in beiden Vorgesprächen Erarbeitete rekapituliert werden und frisch im Gedächnis des Operateurs sein, der ab dann bis zum Ende der OP an keine andere Nase als an Ihre mehr denkt. Die OP beginnt mit der Narkose. Sobald Sie schlafen, unterspritzt der Operateur die Nasenhaut und Schleimhaut mit Medikamenten, die für die Dauer von ca 3 Stunden die Durchblutung drosseln und die Nerven örtlich betäuben. So kann der Eingriff bei praktisch blutungsfreien OP Bedingungen durchgeführt werden. Da die Nase betäubt ist, kann die Narkose oberflächlich und schonend sein. Auch das Unterbewußtsein kriegt sozusagen "nichts mit". Ein in der Nase angewandtes Medikament hat als Nebenwirkung eine leichte Euphorisierung, so dass nach der Operation die Patientinnen und Patienten für Ihre Angehörigen überraschend gut gelaunt wirken. Am nächsten Tag ist davon allerdings nichts mehr zu spüren. Eine operierte Nase verursacht meist keine oder kaum Schmerzen!

Die Operation

Die Operation der Nase erfolgt in der Forum Klinik in Köln meist als sogenannte offene Korrektur. Die einzige später auch meist nicht mehr sichtbare Naht ist die am Nasensteg, die restlichen Nähte sind selbstauflösend und in der Nase. Die offene Methode gibt uns alle Möglichkeiten unter Sicht exakt zu arbeiten und erlaubt uns, auf eine schier unendliche Vielzahl von Möglichkeiten zurückzugreifen, die spätere Nasenform präzise zu beeinflussen, wie es zuvor bei den geschlossenen Korrekturen nicht möglich war. An dieser Stelle könnten wir ganze Bücher einfügen, die sich mit den operativen Techniken befassen. Dass dies nicht sinnvoll ist, da Laien die Unterschiede ohne langjährige eigene Erfahrung im OP kaum erfassen können, versteht sich von selbst. Dennoch besteht ein gewisser Informationsbedarf bezüglich der Trends. Als Patient möchten Sie auch sicher sein, dass Ihre Behandler auf dem neuesten Stand sind. Ganz grundsätzlich sei somit an dieser Stelle erwähnt, dass der wesentliche Trend der modernen Nasenchirurgie immer mehr in Richtung respektvoller - erhaltender - OP Technik geht. Dies betrifft nicht nur die knöchernen, sondern auch die knorpeligen Strukturen. Ein derzeit in Fachkreisen intensiv diskutiertes Thema ist die "Preservation rhinoplasty" also die "erhaltende Nasenchirurgie". Damit ist eine Technik gemeint, bei der der gesamte Nasenrücken im Block erniedrigt wird ohne in seine Einzelelemente zerlegt zu werden. Dass diese Technik nicht eine Universaltechnik ist, mit der jede Nase gut operiert werden kann, versteht sich. Auch für die inneren knorpeltragenden Strukturen arbeiten wir an technischen Verfeinerungen, die es ermöglichen sollen, ästhetische Verbesserung bei gleichzeitiger funktioneller Verbesserung oder zumindest funktionellem Erhalt zu gewährleisten.

Ultraschallchirurgie: dieser Begriff wird oft werbend auf den Seiten von manchen Mitbewerbern angewandt. Selbstverständlich verwenden wir ultraschallchirurgische Instrumente -das Piezotom-  seit dieses auf dem Markt verfügbar ist. Es ist ein exzellentes Instrument, um am Knochen präzise arbeiten zu können. Was es nicht ist, ist eine eigenständige "Technik". Salopp gesagt: wer es nicht drauf hat, dem hilft auch das Piezo nicht. Es hilft aber sehr gut, um an schwer zugänglichen Stellen atraumatisch und exakt arbeiten zu können.

Die Nachbehandlung - keine Tamponaden!

Die Nachbehandlung erfolgt mit Schiene, je nachdem, was gemacht wurde. Die Schiene verbleibt ca 7 Tage. Voraussetzung für die Schienennachbehandlung ist eine OP Technik, die am Ende der OP bereits sehr stabile Verhältnisse des Knochengerüstes hinterlässt. Auch dies ist ein Fortschritt: die Heilungsdauer wird verkürzt und die Kontrolle über das Ergebnis verbessert. Tamponaden, die die Nase ausstopfen verwenden wir nicht. Bei Eingriffen an der Nasenscheidewand nutzen wir eine weiche Silikonfolie als innere Schienung (sogenannte Doyle Splints in der weichen Ausführung). Über diese Splints können Sie direkt nach der OP Luft durch die Nase einatmen, riechen aber solange die Splints eingelegt sind nicht oder vermindert, da die Luft direkt zum Rachen geleitet wird. Die erste Woche nach OP ist die Nase mit der erwähnten, äusseren Aluschiene versorgt. In dieser Zeit haben Sie keine Chance, das Aussehen Ihrer Nase zu beurteilen. Im Profil wirkt Ihre Nase in der ersten Woche zu steil. Dies liegt an den inneren Silikonfolien und der Schwellung im Bereich der Nasenbasis. Nach einer Woche werden Schiene und Splints entfernt und Ihre Nase ist beurteilbar - noch nicht als Endzustand, denn der dauert ein bis zwei Jahre, aber doch immerhin so gut, dass eine Aussage möglich ist. Fast immer ist der Moment der Schienenabnahme ein schöner Moment. 

Schienenentfernung

Nach Schienenentfernung können Sie schon viel erkennen, insbesondere das Profil. Von vorne wirkt die Nase in der ersten Zeit noch geschwollen. Je nach Hauttyp und Art der Nasen OP gehen die Schwellungen unterschiedlich rasch zurück. Bis auch die allerletzte operationsbedingte Schwellung verschwunden ist, können bis zu zwei Jahren vergehen, insbesondere im Nasenspitzenbereich. Bereits nach Schienenabnahme sollte Ihnen nach einer Nasenkorrektur die neue Nase schon weit besser gefallen als die alte Nase. Noch weit über ein Jahr hinaus finden minimale Veränderungen statt, die dann fließend in den natürlichen Alterungsprozess übergehen. Manchmal jedoch zeigen sich kleinere Unregelmäßigkeiten auch erst nach völligem Abschwellen oder es kommt zu minimaler aber störender Knochenneubildung. Dies sind Gründe, mit dem Zeitpunkt der endgültigen Beurteilung ein Jahr zu warten. Auch wenn im zweiten Jahr die Nase meist zarter wird, treffen wir uns zur Beurteilung nach 10-12 Monaten. Nach 4 Wochen erfolgt eine Zwischenbeurteilung vor Ort oder - inzwischen häufiger - per Foto oder Video.

Ganz wichtig: nur die Einheit von Form und Funktion führt zu einem guten Ergebnis. Dies bedeutet, dass wir uns mit gleicher Hingabe wie zur ästhetischen Verbesserung der funktionellen Verbesserung widmen müssen. Wir bieten in der Forum Klinik in Köln die gesamte Palette der Nasenchirurgie, einschließlich der Nasenscheidewandkorrekturen und Muscheleingriffen an. Bei den Nasenscheidewandkorrekturen bieten wir alle technischen Möglichkeiten einschliesslich der extracorporalen Korrektur (Korrektur außerhalb des Körpers und Neueinpflanzung für besonders schwere Fälle) an. Auch Nasenseptumperforationen (Löcher in der Nasenscheidewand) werden selbstverständlich mitversorgt.

Bei voroperierten Patientinnen und Patienten sind die Eingriffe technisch anspruchsvoller und schwieriger. Wichtig ist es, den Zeitpunkt einer gut geplanten Korrektur sorgfältig zu wählen. In aller Regel sollte ein Jahr zum Voreingriff vergangen sein. Dann kann auch bei schlimmen Vorbefunden meist ein sehr schönes Ergebnis erzielt werden. Oft erfordern diese Korrekturen zusätzliche Maßnahmen wie Knorpeltransplantationen aus der hinteren Ohrmuschel.

 

Revisionen

Unter Revisionen versteht man Nachkorrekturen bei eigenen Patienten. Nachkorrekturen fremder Patienten heissen "sekundäre" Korrekturen. Revisionen kommen vor, überall und auch bei uns. Sie sind in einer guten und spezialisierten Abteilung nicht Ausdruck von fehlerhafter oder schlechter OP Technik, sondern Folge von Heilungsvorgängen, die nicht alle unter der Kontrolle des Operateurs stehen. In guten Kliniken sind Revisionen überwiegend kleine Eingriffe die oft auch geschlossen erfolgen können. Das bedeutet, dass der Schnitt am Nasensteg nicht eröffnet werden muss. Die meisten Patientinnen, mit denen eine Revision vereinbart wird, sind grundsätzlich mit dem Ergebnis zufrieden, wünschen sich aber an dem einen oder anderen Punkt eine Verbesserung. Ein Beispiel ist eine kleine Unregelmässigkeit am Nasenrücken nach einer Höckernase, die erst im Heilungsprozess durch Knochenneubildung entsteht. Insofern kann man zutreffenderweise eine Revision als Chance sehen, ein Ergebnis noch weiter zu verbessern.  Die Wahrscheinlichkeit, bei einer Beurteilung nach einem Jahr eine solche Chance einer weiteren Verbesserung zu sehen, liegt bei ca. 20%. Manche großen internationalen Statistiken sprechen sogar von 30%. In der Forum Klinik sind die Revisionen komplett kostenfrei.

 

Sekundäre Nasenoperationen

Sekundäre Nasenoperationen sind Eingriffe nach misslungenem Ersteingriff durch einen anderen Voroperateur.  Anders als bei den Revisionen ist das Ergebnis meist nicht grundsätzlich zufriedenstellend und erfordert nur eine Feinkorrektur, sondern ist so krass entstellend, dass das Vertrauen zum Voroperateur verloren gegangen ist und ein anderer Operateur mit der Reparatur betraut wird. Diese Eingriffe sind ungleich schwieriger als Eingriffe bei unoperierten Nasen oder Feinkorrekturen bei gut operierten Nasen. Sie erfordern oft Knorpeltransplantationen z.B. vom Ohr oder von der Rippe. Schön ist, dass für diese Patienten ein breites Spektrum an Möglichkeiten zur Verfügung steht, um aus zum Teil katastrophalen Ausgangsbedingungen mit Liebe und Hingabe wieder ästhetisch schöne Nasen zu rekonstruieren. Hier ist oft entscheidend, bei der Revision nicht den einfachen, kleinen Weg zu wählen, sondern die Strategie, die mit höchster Wahrscheinlichkeit ein gutes Ergebnis erzielt, auch wenn der Aufwand größer ist. Insbesondere bei mehrfach voroperierten Nasen kann es auch sein, dass trotz aller Liebe, Mühe, Erfahrung, Sorgfalt und Talent keine Perfektion sondern nur Schadensbegrenzung erreicht werden kann. Jede nachfolgende OP ist schwieriger als die vorausgegangene, da Gewebe zunehmen vernarbt, schlechter durchblutet ist und die Heilungsvorgänge unkalkulierbarer werden.

 

Was ist neu in der Nasenchirurgie?

Ohne Zweifel ist die radikale Entscheidung, fast alle Nasen "offen" zu operieren, die eigentliche Revolution, die alles weitere ins Rollen gebracht hat. USA und Frankreich waren die Vorreiter. Die Zeiten, in denen über die Vor- und Nachteile der offenen und geschlossenen Technik auf Kongressen diskutiert wurde sind vorbei. Sehr eindrucksvoll ist inzwischen die Namensgebung des wohl bedeutendsten europäischen Kongresses für Nasenchirugie: " Bergamo open rhinoplasty congress ". Die offene Technik: einst eine Möglichkeit, heute eine Voraussetzung.

Offene Technik bedeutet, dass der Operateur nicht wie früher über mehrere Schnitte im Inneren der Nase ohne (oder nur mit äusserst eingeschränkter) Sicht auf das, was er tat, mehr mit Gefühl als visueller Kontrolle operiert. Heute öffnet man die Nase mit Schnitten im inneren der Nasenlöcher und verbindet diese über einen 3mm langen abgewinkelten Schnitt am Nasensteg so, dass die Haut der Nase komplett angehoben werden kann: voila, alles liegt frei und sichtbar und jetzt sieht man die Überraschungen! Knorpel, die man für unverdächtig und gerade geglaubt hatte sind plötzlich geknickt, asymmetrisch, oft krumm und schief und man wundert sich, was man alles hätte übersehen können, denn im nicht-Erkennnen liegt die Wurzel des Misserfolges. Sehen können heisst aber auch korrigieren können und müssen. Die offene Technik überlässt nichts mehr dem Zufall.

Interessanterweise war die Einführung der offenen Technik in Deutschland eine Art Glaubenskrieg gewesen. Wir haben immer noch einen Satz im Ohr, den ich von einem sehr geschätzen aber in seinen Ansichten oft sehr unnachgiebigen und radikalen Kollegen 1994 hören musste: " wenn Sie so eine Nase offen operieren, begehen Sie einen Behandlungsfehler! ". 15 Jahre später hörten wir vom selben Kollegen an gleichem Ort denselben Satz erneut, er hatte nur das Wort "offen" gegen "geschlossen" ausgewechselt.

Offen ist einfacher. Der Satz stimmt und doch wieder nicht. Selbstverständlich ist es einfacher, unter Sicht Dinge zu tun, die zuvor ohne Sicht getan werden mussten, aber es sind auch viel mehr Dinge möglich. Die Palette an Möglichkeiten wuchs enorm und wächst ständig weiter. Und die Ansprüche der spezialisierten Nasenchirurgen wachsen auch weiter. Ergebnisse, mit denen wir vor 15 Jahren zufrieden waren, beschämen uns heute. Die Messlatte hängt immer höher.

Durch atraumatische (wenig verletzende) OP Technik sind die Nasen heute schneller abgeschwollen, die Schwellungen und Einblutungen im Gesicht geringer, die Genesungszeit verkürzt, der Komfort verbessert und das Ergebnis sicherer als noch Jahre zuvor. Doch trotz aller verbesserten Möglichkeiten und aller Hingabe gibt es nicht die 100 prozentige Kontrolle. Zirka 20-30% aller Nasenoperationen weltweit erfahren nach einem Jahr eine Nachkorrektur. Oft ist dies nur eine Kleinigkeit und erfordert nicht eine komplette Neukorrektur. Operateure, die behaupten, keine Korrekturen zu haben, nehmen Ihre Patientinnen nicht ernst und wimmeln ab. Dies ist unlauter. Schenkt eine Patientin einem Arzt das Vertrauen, ist dies unabhängig von finanziellen Dingen eine grosse Ehre. Im Gegenzug ist es eigentlich auch eine Selbstverständlichkeit, alles zu tun, um sich dieses Vertrauensvorschusses würdig zu erweisen. Unwürdig ist es, als schön zu erklären, was nicht als schön empfunden wird. Umso wichtiger ist es, vor der Operation die ästhetischen Ideale abzugleichen! Korrekturen sind bei uns Ehrensache und kostenfrei (Ausnahme sekundäre Nasen, siehe oben).

"Preservation Technique"

Sehr en vogue ist die neue "Preservation Technique". Die Grundidee ist es, bestimmte anatomisch Strukturen völlig unverändert zu erhalten und dennoch das Profil der Nase zu verändern. Leider haben wir schon viele Opfer der neuen Technik zur sekundären Korrektur gesehen. Wir glauben, dass die technische Neuerung ihre Berechtigung hat, aber eben nicht für jede Nase geeignet ist. Wie bei allen technischen Neuerungen muss sich über die Zeit zeigen, welchen Stellenwert sie bekommt. Sicher ist es falsch, alle Nasen in der Preservation Technique zu operieren, sicher ist es aber auch falsch, sich dem völlig zu verschliessen. In unser OP Konzept fliesst immer mehr das Element des Erhaltens ein. Im Bereich der Flügelknorpel, deren Instabilität nach einer Operation nicht ganz selten zu einer Belüftungsstörung führt, haben wir eine Technik entwickelt, die die Stabilität erhält und dennoch die Form wie gewünscht verändert.

Gerne erläutern wir Ihnen in einem Gespräch ausführlich die verschiedenen Möglichkeiten einer Nasenkorrektur. Wir freuen uns darauf, Sie in der Forum Klinik in Köln begrüßen zu dürfen. 

 

Die Simulation der ästhetischen Veränderung

 

Im Rahmen des ersten Vorgespräches erstellen wir eine Simulation der gewünschten Veränderung am Computer. Der Zweck der Simulation ist vielfältig:

1. Die Simulation dient uns dazu, die sinnvollen und notwendigen Veränderungen zu erkennen. Gelungene und ästhetisch ansprechende Ergebnisse sind solche, die in Ihren Proportionen stimmig sind und in das jeweilige Gesicht passen. Am Computer können wir prüfen, was erforderlich ist, um die optimalen ästhetischen Proportionen zu erzielen. Wichtig ist dabei, dass wir bei der Simulation realistisch bleiben und voraussehen, ob die Haut der Nase die Veränderung mitmachen wird. 

2. Die Simulation dient Ihnen dazu, eine Vorstellung von einem möglichen Ergebnis zu bekommen. Sie ist keine Garantie, dass die Nase genauso aussehen wird; es ist aber eine gemeinsame Zielvorstellung. Wenn schon beim Ziel keine Einigkeit besteht, soll man sich nicht gemeinsam auf die Reise machen.

3. Die Simulation gibt uns die Möglichkeit, einzuschätzen, ob Ihre Erwartungshaltung realistisch ist. 

Am Ende der Simulation haben Sie die Möglichkeit mit einem Smartphone oder einer Kamera das simulierte Ergebnis abzufotografieren um zu Hause es sich in Ruhe ansehen zu können.

 

Tamponaden?

Immer wieder werden wir gefragt, ob Tamponaden verwendet werden. Wir verwenden keine Tamponaden. Bei Eingriffen an der Nasenscheidewand verwenden wir sogenannte Doyle-Splints, dies sind weiche Silikonfolien zu Schienung. Sie bekommen trotz der Folien Luft durch die Nase.

 

Der Ablauf der OP

  • Vorbereitung: keine blutverdünnenden Mittel 14 Tage 
  • OP: in Narkose, ca 2 Std., ambulant oder stationär, dann meist nur eine Übernachtung erforderlich
  • Nachbehandlung, Schienenentfernung und Fädenentfernung nach ca 10 Tagen, Entfernung der Doyle Splits oft vorher.
  • Otriven Gel in der ersten Woche, danach Nasensalbe 2x täglich. Meersalzspray sooft wie gewünscht. Hochziehen ist gut, Schneuzen schlecht. 
  • Nach Schienenentfernung nächtliches "tapen" der Nase mit einem Spezialtape, das wir Ihnen mitgeben. Dauer variabel nach Absprache.
  • Nachkontrollen nach der Schienenabnahme nach 6 Wochen, 3 Monaten, einem Jahr und zwei Jahren empfohlen.
  • Gesellschaftsfähigkeit: mit Gips nach einer Woche, ohne nach 10 - 12 Tagen.
  • Arbeitsunfähigkeit: meist 1 -2 Wochen.
  • Sport und Sauna nach 4-6 Wochen vorsichtig beginnen
  • Brille 6 Wochen meiden. Falls nicht möglich, modellieren wir eine Schiene an, die erlaubt, die Brille zu tragen. 

 

Nach der OP:

Immer wenn an der Nasenscheidewand operiert wird - auch dann, wenn wir hintere Anteile der Nasenscheidewand als Knorpelspender benötigen - behandeln wir mit Silikonfolien mit angebrachten Belüftungsröhrchen nach. Tamponaden verwenden wir nie! Über die Belüftungsröhrchen bekommen Sie von Anfang an gut Luft. In den ersten Tagen ist es wichtig, die "Röhrchen" freizuhalten durch konsequentes Hochziehen und Nutzen von Meersalzspray. Gelingt dies nicht, ist es auch kein Drama, aber unangenehmer, weil Sie dann über die Nase nicht mehr so gut Luft bekommen, bis die Folien entfernt werden. Die Folien werden nach 1-7 Tagen entfernt, es hängt davon ab, was wir gemacht haben. Viele Patienten haben Angst vor dem Entfernen der Silikonfolien, weil sie Horrorgeschichten über die Entfernung von Tamponaden gehört haben. Das brauchen sie nicht! Silikonfolien sind keine Tamponaden und in kundiger gefühlvoller Hand schmerzt es nicht, die Folien zu entfernen. Silikon verklebt nie, auch nicht nach Wochen und geht immer zart raus. 

Nach dem Folienentfernen besteht die Nasenpflege aus: Meersalzspray so oft wie angenehm  und 1-2x täglich Fettsalbe, z.B. Bepanthen. Sollte die Nase "zugehen" können sie in der ersten Woche auch Otriven Nasengel verwenden (bekommen sie von uns). Bitte nicht länger als eine Woche, es macht dann abhängig.

Nach ca. 8 Tagen wird die Aluschiene am Nasenrücken entfernt und die Fädchen am Nasensteg gezogen. Das ist der erste Moment der Wahrheit. Obwohl noch Schwellungen da sind, erkennt man die Form. Insbesondere die Nasenspitze ist noch geschwollen. Nach Entfernung der Aluschiene tapen wir die Nase sofort mit hautfarbenen Strips, die kaum auffallen und die sie noch ein paar Tage tragen. Danach können sie tagsüber die Nase schminken und nachts in den ersten Wochen und Monaten tapen, wir zeigen Ihnen wie und geben das Tape (durchsichtig, von 3M) mit. Es hilft, die Abschwellung zu beschleunigen.

Innerhalb der ersten 6-12 Wochen erleben manche Patientinnen, dass ihre Nase jeden Tag etwas anders aussieht. Auch gibt es manchmal eine Phase, in der kleine Asymmetrien auftreten, die mit der Zeit wieder verschwinden. Ruhe bewahren: am Ende wird alles gut, und wenn nicht alles gut ist, ist es nicht das Ende. Nach einem Jahr ist das meiste erledigt, kleine Veränderungen hin zu zarter und schlanker gibt es noch im zweiten Jahr.

 

RISIKEN:

Nachblutungen und Infektionen sind absolute Seltenheiten. Die Nasenkorrektur ist kein riskanter und gefährlicher Eingriff. Dennoch gibt es sehr seltene medizinische Risiken, über die wir sprechen werden und die zusätzlich auch in einem Formularaufklärungsbogen, den Sie vor OP erhalten werden, aufgelistet sind. Was aber in diesem Bogen absolut zu kurz kommt ist das ganze große Thema der Erfüllung der ästhetischen Wünsche. Weil dies so ist, haben wir einen eigenen, zusätzlichen Aufklärungsbogen entwickelt, den Sie vorab hier einsehen können.

Video: Nach der OP

Vorsicht Selfies!

Selfies (selbst gemachte Bilder mit Mobiltelefon und ausgestrecktem Arm) verzerren und vergrößern die Bildmitte. Was ist in der Bildmitte des Selfies? Richtig: die Nase! Bilder von der Nase bitte immer mit größerem Abstand und Teleobjektiv machen. Sehen Sie hierzu das Video eines Profifotografen. Bei den typischen Aufnahmen mit einem Mobiltelefon wird die Nase nicht naturgetreu wiedergegeben. 

Wann operieren wir nicht?

Wir führen vor der Nasenoperation mit Ihnen in der Regel zwei Gespräche, in Einzelfällen auch mehr. Hierbei prüfen wir zu Ihrer und unserer Sicherheit nach bestem Wissen, Gewissen mit viel klinischer Erfahrung, ob es sinnvoll ist, Ihnen eine ästhetische Operation an der Nase anzubieten. Falls nein, raten wir ab und neben Ihnen gegebenenfalls alternative Adressen, bei denen Sie für eine zweite Meinung in guten Händen wären.

Kosten

Sie erhalten nach dem ersten Gespräch einen detaillierten Kostenplan für den vorgesehenen Eingriff. Wir unterscheiden zwischen Kosten, die für eine ästhetische Leistung anfallen und Kosten, die bei der  Behebung eines medizinischen Problems entstehen.

Kosten für eine ästhetische Korrektur müssen von Ihnen privat getragen werden.

Kosten für medizinisch notwendige Massnahmen werden von den Krankenkassen übernommen. Mit den gesetzlichen Krankenkassen können wir direkt abrechnen und sind ermächtigt, den Befund selbst einzuschätzen. Kassenversicherte Patientinnen müssen somit keine Anträge stellen. Privatversicherte Patientinnen sollten vor einer Operation mit dem Kostenvoranschlag für den medizinischen Anteil sich die Zusage der Krankenkasse einholen.

Wichtig: wenn ein medizinisches Problem und eine ästhetische Leistung  in einem Eingriff erbracht wird, ist es nicht so, dass die Kasse einen ästhetisch motivierten Anteil übernimmt! Auch die Narkosekosten werden separat abgerechnet. Es ist also nicht so, dass bei Vorliegen eines medizinischen Problems und eines ästhetischen Wunsches letzterer kostengünstiger behandelt werden kann. 

 

Anhang:

Ursachen von Belüftungsstörungen der Nase und Tips zur Nachbehandlung, Stichwort Nasenspülung

Belüftungsstörungen der Nase haben vereinfacht ausgedrückt drei Ursachen:

Anatomische

Nicht-anatomische

Medikamentöse

 

Anatomische Ursachen

 

können wir wiederum in zwei Gruppen einteilen:

 

A)   Passagebehinderungen

B    Instabilitäten

 

Passagebehinderungen

 

können z.B. eine wirklich schiefe und raumeinengende Nasenscheidewand oder krankhaft vergrößerte Muscheln sein. Beides kommt vor, wird aber oft „überdiagnostiziert“. Nicht jeder Schiefstand und jede Verbiegung wirkt sich auf die Funktion aus. Die Tatsache, dass diese Diagnose von der Tendenz zu häufig gestellt wird, erklärt Therapieversager. Die Behandlung einer echten Belüftungsstörung durch Passagebehinderung ist operativ und, wenn die Indikation stimmt oft erfolgreich.

 

Instabilitäten

 

Können vereinfacht gesagt durch nicht ausreichend stabile Verhältnisse im Bereich des aus Knorpel bestehenden Naseneingangs und der inneren Nasenklappe bestehen. Diese Diagnose wird sicher eher zu selten gestellt. Stabilisierende Eingriffe können Abhilfe schaffen.

 

Nicht- Anatomische Ursachen

 

können wir wiederum in zwei Gruppen einteilen:

 

  1. Allergisch
  2. Nicht allergisch (funktionell)
  3. Medikamentös

 

A) Allergische Ursachen

 

Heuschnupfen gehört zu den Häufigsten, gefolgt von Hausstauballergien etc. Neben der lokalen Behandlung mit corticoidhaltigen Nasensprays kommen Behandlungen der Grundallergie, Desensibilisierung etc. in Betracht. Ein Matratzenwechsel um die Millionen von Milben in der alten Matratze loszuwerden ist auch manchmal eine gute Idee.

 

B) Nicht allergische (funktionelle) Ursachen

 

Wenn eine anatomische Ursache und eine allergische Ursache ausgeschlossen sind, kann es sich um eine funktionelle Atembehinderung handeln. Die Patienten klagen über Schwellneigungen in Ihrer Nase, oft nachts verstärkt. Es ist normal, dass wir im Mehrstundenrythmus durch ein Nasenloch abwechselnd besser als durch das Andere Luft holen können. Nicht normal ist, dass ein Nasenloch dabei völlig „zu“ ist. Im Winter bei trockener Luft sind diese Beschwerden verstärkt.

Luftbefeuchter im Schlafzimmer, hygienisch gut gewartet, können sinnvoll sein. Zur Behandlung der Störung in der Nase empfehlen wir folgendes Konzept:

 

  1. Radikaler, absoluter und ausnahmsloser Verzicht auf sogenannte „Nasentropfen“. Damit sind die Nasentropfen - oder Salben - gemeint, die abschwellende Medikamente enthalten.
  1. Cortisonhaltiges Nasenspray über einen überschaubaren Zeitraum von einigen Wochen
  1. Hypertone Nasenspülungen: hierzu spülen Sie die Nase sozusagen mit Meerwasser mit ca. 3,5% Salzgehalt . Wer nicht am Meer wohnt, nimmt sauberes Wasser und mischt 35 Gramm Salz auf einen Liter Wasser. Diese Spülungen wirken wahre Wunder: danach läuft die Nase etwas und ist feucht: das ist genau das, was Ihre Schleimhaut in der Nase braucht und im Winter bei trockener Heizungsluft fehlt. Denken Sie an Hunde: die haben oft eine feuchte Nase die 1a funktioniert! Wenn die Nase dann zu sehr läuft, spülen Sie nochmal, diesmal aber mit isotoner Salzlösung. d.h. 9 Gramm Salz auf einen Liter sauberes Wasser. Zur Spülung können Sie handelsübliche Nasenduschen verwenden oder Sie machen es noch einfacher: waschen Sie sich die Hände und formen Sie mit der einen Hand eine Mulde, giessen Sie hier die Salzlösung hinein und beugen Sie sich mit der Nase bis zur Hand und „ziehen Sie hoch“, danach lassen Sie es wieder herausfliessen. Wenn Sie das vorsichtig machen, klappt das ganz prima. Ein Tip am Rande: sie können den Salzgehalt schätzen. Schmecken Sie die Lösung: iostonisches Salzwasser mit 9 Gramm pro Liter ist so salzig wie Tränen, Hypertone Salzlösung ist so salzig wie Meerwasser (Atlantik oder Mittelmeer, nicht totes Meer und nicht Ostsee). Auf ein paar Gramm kommt es nicht an.

 

 

C) Medikamentöse Ursachen

 

Eine Reihe von Medikamenten können zu Schwellungszuständen in der Nase führen. DIE Hauptschuldigen sind jedoch genau die „Nasentropfen“, welche von Menschen mit Belüftungsstörung im Wunsch, besser Luft holen zu können, eingenommen werden. Der medizinische Fachbegriff für die hier entstehenden, suchtähnlichen Abhängigkeiten ist „Privinismus“. Werfen Sie die Nasentropfen weg, sie schaden Ihrer empfindlichen Schleimhaut. Zur Entwöhnung eignet sich ein corticoidhaltiges Nasenspray und hypertone Spülungen, siehe oben. Die Abhängigkeit von Nasentropfen führt dazu, dass die Schleimhaut sich zurückbildet (atrophiert), die Schwellneigung ohne Medikament zunimmt und Sie ohne Tropfen praktisch nicht mehr frei atmen können. Im Extremfall geht die Nase regelrecht kaputt.

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