Schamlippenkorrektur

Die Gründe, die Patientinnen uns für Ihr Interesse an einem intimchirurgischen Eingriff, beispielsweise einer Schamlippenverkleinerung, nennen sind vielfältig. Neben ästhetischen Gründen äußern die Patientinnen oft Beschwerden beim Laufen/Joggen, Gehen, beim Sport oder auch beim Geschlechtsverkehr. Das Thema Intimchirurgie ist für viele Frauen auch heutzutage noch ein Tabuthema; über diese Problematiken zu sprechen fällt oft nicht leicht. Diskretion und ein sensibler Umgang mit jeder Patientin sind für uns ebenso selbstverständlich, wie eine kompetente und ehrliche Beratung.

Schamlippenverkleinerung (Verkleinerung der inneren Schamlippen = Labioplastik)

Zu lange innere Schamlippen können ästhetisch und funktionell stören. Mit einem relativ kleinen Eingriff können die inneren Schamlippen harmonisch verkleinert werden.
Bei der Schamlippenverkleinerung wird nach vorheriger Planung der Hautüberschuß entfernt, dann werden die inneren und äußeren Anteile der Schamlippe mit einer sich selbst auflösenden Naht wieder miteinander vereinigt. Die gefühlsempfindende Region der Clitoris wird hierbei nicht berührt. Manchmal besteht auch ein Überschuß der Haut über der Clitoris, dem sogenannten Präputium. Diese kann im Rahmen einer sogenannten Clitorismantelstraffung ebenfalls reduziert werden.


Narkose: Intimchirurgische Eingriffe sind in Vollnarkose, aber auch in Lokalanästhesie oder in Dämmerschlaf möglich.

Heilungsverlauf: Anfänglich sind die inneren Schamlippen geschwollen. Nach drei Monaten ist jede Schwellung abgeklungen und das Endergebnis mit zart und typischerweise auch narbenfrei wirkenden inneren Schamlippen sichtbar. Die sexuelle Empfindungsfähigkeit wird durch den Eingriff nicht verändert!

Risiken: anfängliche Schwellung, Überempfindlichkeit, Blutung, Nachblutung, Asymmetrie der Schamlippen (Achtung, die finale Beurteilung ist erst nach 3 Monaten möglich)

Nachbehandlung: Ibuprofen/Paracetamol bei Bedarf, Salbenvorlagen, Sitzbäder

Kontrolluntersuchungen: Ein Tag, eine Woche und drei Monate postoperativ, darüber hinaus nach Bedarf. 

Schonungszeit: mindestens 14 Tage

 

 

Schamlippenvergrößerung (Vergrößerung der äußeren Schamlippen z.B. mittels Eigenfett oder Hyaluronsäure)

Mit steigendem Lebensalter kommt es oft zu einem Schwund an Fettgewebe der äußeren Schamlippen. Sie wirken dann flach und zurückgebildet. Eine Korrektur kann mit einer Verpflanzung von körpereigenem Fettgewebe einem sog. Lipotransfer erfolgen, alternativ ist auch eine Behandlung mit Hyaluronsäure Produkten möglich.

Schamhügelkorrektur (Straffung, Verkleinerung des Venushügels)

Im Bereich des Schamhügels kann es zu unterschiedlichen Problematiken kommen. Manche Patientinnen empfinden eine Zunahme des Fettgewebes in diesem Bereich als unästhetisch. In diesem Fall kann eine Liposuktion (Fettabsaugung) und/oder eine operative Straffung dieses Bereiches zu einer deutlichen Verbesserung führen. Manche Patientinnen beklagen eine Erschlaffung des Schamhügels und einen Gewebeverlust, hier kann auch eine Eigenfett Verpflanzung (Lipotransfer) sinnvoll sein.

Gerne analysiert Frau Dr. Haaß gemeinsam mit Ihnen die Problematik und erarbeitet ein individuelles Behandlungskonzept.

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